Natürlich war es kein richtiger Fuchs, aber diese kleine Hundedame wurde von allen nur liebevoll „das Füchslein“ genannt. Die kleine Maus war bereits mehrere Tag in einer ambulanten Behandlung gewesen und zeigt schwere neurologische Ausfallserscheinungen, als sie bei uns vorstellig wurde. Sie konnte nicht stehen und versuchte im Kreis zu kriechen. Sie konnte nicht selbstständig fressen oder trinken. So setzte uns der verzweifelte Besitzer das Häufchen Elend auf den Behandlungstisch mit der Bitte um Hilfe. Zugegeben wir waren skeptisch, ob es Sinn machen würde bei dem kleinen Füchslein eine Therapieversuch zu starten oder ob dieser Fall nicht einer Klinik mit MRT zugewiesen werden müsste, oder ob man hier vielleicht auch einfach aufhören sollte. Neben einer zentralen Infektion, einem Hirninfarkt oder einer Blutung stand auch die Differentialdiagnose Tumor ganz oben auf der Ursachen-Liste. Alle Für und Wider abwägend, entschieden sich die Besitzer für einen Therapieversuch, sollte sich der Zustand nicht bessern, wollten wir Füchslein „erlösen“.

So wurde die kleine, herzallerliebste, 13 jährige Hundedame auf Station gebracht und ein aufwendiges Therapie- und  Reha-Programm gestartet. Und ein kleines Wunder nahm seinen Lauf. Nach einem Tag konnte Füchslein trinken, nach zwei Tagen mit Hilfe fressen, nach fünf Tage taumelig laufen…

Durch die Therapie, den unermüdlichen Einsatz unserer Physiotherapeuten und vieler Schmuse- und Pflegeeinheiten des ganzen Teams verschwanden mehr und mehr neurologische Symptome und Füchslein konnte schlussendlich bei gutem Befinden in häusliche Pflege entlassen werden.

Wir wünschen ihr und ihrem Besitzer noch eine lange glückliche gemeinsame Zeit!

 

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