Haben Sie Ihrem Hund schon mal in die Augen geleuchtet? Blöde Idee?? Ganz und garnicht!

Vielen Besitzern fallen Veränderungen im Auge des Lieblings erst spät oder garnicht auf, besonders Tiere mit dunkelbraune Iris sind hierbei betroffen.

Wenn eine Kugel in der Vorderkammer zu schwimmen scheint, handelt es sich um eine Iriszyste. Diese kleinen transparenten oder halbtransparenten Kullern werden am Hinterrand der Regenbogenhaut (Iris) gebildet. Wenn sie sich lösen, schwimmen sie in der Vorderkammer frei umher. Manchmal platzen sie auch und bilden kleine Pigmentkleckse an der Innenfläche der Hornhaut (transparenter Teil des Auges). Sind es nur vereinzelte Zysten, spielen diese meist keine Rolle für die Gesundheit des Auges. Werden es jedoch mehr, können diese das Abflussystem des Augenwassers behindern und es kann ein Glaukom (grüner Star) entstehen. Ein extrem schmerzhafter Prozess, der sehr oft zum Verlust des Auges führt.

Manchmal entsteht zwar kein Druckschub, aber es haften soviel Zysten an der Hornhaut, dass sich diese eintrübt und der Patient nichts mehr sehen kann.

Daher ist es zu empfehlen, Hunden regelmäßig einmal tief in die Augen zu schauen, am besten mit einer Lichtquelle.

Ein Augentierarzt verwendet hierfür eine Spaltlampe um mittels Licht, Spaltlicht, Farblicht und Vergrößerung alle Abweichungen von der Norm zu sichten und zu beraten, welche Behandlungsmoglichkeiten es gibt.  Auch kann mittels Tonometrie der Augeninnendruck überprüft werden um einzugreifen bevor es zu spät ist…

Also ja… auch wenn ihr Tier etwas verwirrt dreischaut, leuchten Sie ruhig ab und zu mal in die wunderschönen Augen Ihres Lieblings!

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