Laut der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde (www.tierzahnaerzte.de), haben 80% aller Hunde und Katzen ab 3 Jahren Maulhöhlenerkrankungen.
Eine besondere Krankheit der Katze ? möchten wir heute vorstellen.
Die FORL (feline, odontoklastische resorptive Läsion) oder RL, ist eine Krankheit die Katzen allen Alters und jeder Rasse betreffen kann.
Aus bisher unbekannten Gründen beginnen die Odontoklasten, die zur Aufgabe hatten die Milchzahnwurzeln „anzuknabbern“, wahllos die bleibenden Zähne anzugreifen?.
Resultat: löchrig zerfressene Zähne, wobei sich ein Großteil verborgen unter dem Zahnfleisch abspielt.
Die Konsequenz: chronische Zahnschmerzen ?
Vielen Besitzern fällt gar nicht auf, dass die Katze Zahnschmerzen hat.
Bei unserer Untersuchung können wir häufig eindrucksvoll zeigen, wie schmerzhaft die Berührung mit einer Sonde ist.
Sobald ihr Tierarzt auch nur einen (!) Zahn für RL-Verdächtig hält, ist dringend eine gründliche Aufarbeitung anzuraten.
Diagnostik: Wie bereits oben beschrieben, spielt sich viel unter dem Zahnfleisch ab, also für uns nicht sichtbar.
Daher muss man bei der Katze alle Zähne mit kleinen Röntgenfolien ablichten (bekannt vom eigenen Zahnarzt). ??⚕️
Dies lässt sich die Katze aber nur in einer Sedation oder Narkose gefallen.
Außerdem wird jeder einzelne Zahn mit einer Sonde geprüft und untersucht.
Erst jetzt weiß der Tierarzt?, was ihn eigentlich erwartet und wie viele Zähne zu behandeln sind.
Behandlung:
Leider gibt es nach heutigem Stand keine Heilung dieser Zähne.
Alle betroffenen Zähne müssen entfernt werden, damit die Maulhöhle wieder schmerzfrei wird.
Katzen, bei denen bereits einmal FORL festgestellt wurde, sollten mindestens einmal im Jahr zur Kontrolle kommen.
Sehr viele Besitzer berichten uns nach so einer Operation, dass die Katzen deutlich aufblühen ?. Ein eindeutiger Beweis, dass sie eben doch Schmerzen hatte.
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