Das Fibrosarkom der Katze ist ein Tumor der gehäuft im Zusammenhang mit lokalen Entzündungen der Unterhaut durch Impfungen und andere Injektionen auftritt. Der Tumor zeigt ein stark infiltrierendes Wachstum und ist daher nur mit aufwendiger und großflächiger Chirurgie zu entfernen. Die Gefahr, dass ein Fibrosarkom erneut nachwächst, ist sehr groß. Knoten und Umfangsvermehrungen an typischen Injektionsstellen sollten daher möglichst frühzeitig von einem Tierarzt mittels Punktionszytologie abgeklärt werden, um das weitere lebenswichtige Vorgehen zu planen. Um die Therapieoptionen für betroffene Katzen zu verbessern, gibt es an der Veterinärmedizinischen Universität München zurzeit ein Studienprogramm, das betroffene Katzen umfassend, nach neuesten Standards betreut. So steht z.B. mit dem PET-MRT ein Diagnostikum zur Verfügung, was nur wenige Einrichtungen vorweisen können. Die teils erheblichen Kosten aus Diagnostik, Operation oder medikamenteller Therapie werden je nach Studie teilweise bzw. vollständig übernommen.

Es existieren zwei Studienkonzepte:

  1. Operables Fibrosarkom. Bei operablen Fibrosarkomen führen wir nach einer ganz modernen bildgebenden Diagnostik (PET-MRT) eine chirurgische Entfernung des Tumors durch. Die Diagnostik und Therapie wird durch einen Sponsor finanziert und ist daher für den Katzenbesitzer Kostenfrei.
    » Studienbegleitung durch: Stephanie Kahl (Doktorandin) kahl-stephanie@web.de 
  2. Inoperables Fibrosarkom. Bei inoperablen Fibrosarkomen versuchen wir mit einer metronomischen Chemotherapie das Wachstum der Tumoren zu stoppen oder sogar eine Remission zu bewirken. Diese metronomische Chemotherapie richtet sich gegen das Blutgefäßwachstum in Tumoren, fördert die immunologische Tumorbekämpfung und zerstört Tumorzellen. Die Diagnostik und Therapie wird zum Teil durch einen Sponsor finanziert und ist daher für den Katzenbesitzer Kostenreduziert.
    » Studienbegleitung durch: Farina Kerneck (Doktorandin) f.kerneck@medizinische-kleintierklinik.de


Ist Ihre Katze betroffen? Dann bitten Sie Ihren Tierarzt um eine Überweisung an die Medizinische Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Sie verbessern damit die Überlebenschancen Ihrer Katze und helfen, medizinische Daten zu erheben um zukünftige Patienten besser zu versorgen.

Wir freuen uns, wenn Sie diese Informationen mit betroffenen Katzenbesitzern teilen. Unser Fachzentrum ist für Inhalt, Dauer und Ausführung der Studie nicht verantwortlich, sondern leitet die Anfrage hiermit nur weiter.